Presseinformation

 

 

 

Ansprechpartner >>

 

Niels Schulz

TEL: +49-221-63060151-1

MOB: +49-173-2612349

n.schulz@enerlytics.de

 

 

Presseinformation im Word-Format

 

 

Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Martin Zeil meldet sich im Newsletter Kraftwerke Invest zu Wort

Wettbewerblicher Kapazitätsmechanismus kostet weniger als flächendeckende Stromausfälle

Köln, 06.03.2013 – Ohne den Bau neuer Gaskraftwerke in Süddeutschland wird die Energiewende nicht gelingen. Haushalte und Betriebe brauchen Strom auch dann, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Allein durch Stromlieferungen aus anderen Teilen Deutschlands oder dem Ausland kann das durch den Kernenergieausstieg entstehende Leistungsdefizit nicht kompensiert werden. Wer garantiert, dass die neuen Stromtrassen rechtzeitig fertiggestellt werden? Wer garantiert, dass in unserer Nachbarschaft genug Überkapazitäten vorhanden sind? So segensreich der europäische Strombinnenmarkt für die Verbraucher ist, so wenig kann er die Grenzen der Physik überwinden.

 

Die ersten Worte im Editorial des aktuellen Kraftwerke Invest Newsletters von Enerlytics klingen ernüchternd, doch Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Martin Zeil weiß wovon er spricht. Aus Gesprächen mit potenziellen Investoren weiß er, dass sich der Bau neuer Gaskraftwerke unter gegenwärtigen Strommarktbedingungen nicht rechnet, weil sie von den erneuerbaren Energien einerseits, Braun- und Steinkohle andererseits aus dem Markt gedrängt werden. „Inzwischen wird sogar die Stilllegung bestehender Anlagen in Erwägung gezogen“, moniert Zeil. „Dieses Dilemma wird sich in nächster Zeit nicht von selbst auflösen.“

 

Einen Lösungsvorschlag liefert Zeil gleich mit. „Ich sehe zur Einführung von Kapazitätsmechanismen keine Alternative. Wenn volatile erneuerbare Energien einen immer größeren Platz in unserem Versorgungssystem einnehmen, ist es sachgerecht, die Bereitstellung von gesicherter Leistung unabhängig von der erzeugten Strommenge zu honorieren“. „In einem wettbewerblichen, nicht diskriminierenden Ausschreibungsverfahren muss ermittelt werden, wer die benötigte Leistung mit dem geringsten Zuschussbedarf bereitstellen kann“, erklärt Zeil. So dürften laut des bayerischen Ministers die Kosten beherrschbar sein. „Sie sind jedenfalls geringer als die volkswirtschaftlichen Kosten anhaltender, flächendeckender Stromausfälle oder systematischer Abschaltungen“, resümiert Zeil. „Die kann sich unsere Volkswirtschaft nicht leisten.“

 

 

Über Enerlytics >>

Enerlytics ist eine junge Unternehmensberatung, die Unternehmen und Organisationen der Energiewirtschaft berät. Der Schwerpunkt liegt in der Bereitstellung herausragender Informationen und hochwertiger Analysen, um Unsicherheiten, Marktintransparenzen und Informationsdefizite - insbesondere im Bereich des Kraftwerkesektors - gezielt zu reduzieren und um den Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess des Kunden bestmöglich zu unterstützen.

www.enerlytics.de